Boßeln 2021
Drei Generationen bei der Miniboßeltour am 17.01.2021. Coronakonform: Drei Personen. Zwei Personen aus einem Haushalt, eine Person aus einem weiteren Haushalt. Die da wären: Andreas und Justus Messer (Vater und Sohn) sowie Peter Paul Kuleßa. Andreas Messer, Jens Bartnick und ich organisieren die sonst jedes Jahr stattfindende große Boßeltour mit ca. 50 bis 60 Boßlern in Hatten/Munderloh in der Nähe von Oldenburg. Wir mussten sie schweren Herzens absagen.
Viele Sportler unterschiedlicher Couleur und unterschiedlichen Alters trugen es mit Bedauern. Es wäre ein großes Jubiläum gewesen. 75 Jahre in Folge seit 1946. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. 2022 greifen wir wieder an. Traditionell am dritten Sonntag im Januar des neuen Jahres. Aber Andreas wollte nicht so lange warten, überzeugte seinen Sohn Justus und mich, trotz „Schietwetter“ auf unsere geliebte Hausstrecke zu gehen und mit neuartigen Kugeln aus Hartplastik ein Experiment zu wagen. Fazit: Hartgummikugeln sind Gelände gängiger; Plastikkugeln fliegen zu leicht aus der Wurfbahn.
Justus boßelte zum ersten Mal und kannte daher den Materialunterschied nicht. Er schlug sich mit seinen 20 Lenzen beachtlich. Bei einer Körpergröße von ca. 2 m ein idealer Boßler mit Kraft und langen Armen. Mit Stolz verfolgte Vater Andreas den gelungenen Einstand und die Begeisterung für den Boßelsport. Dank des guten Altersmix der sich immer wieder anmeldenden Boßler gehen uns die Sportler nicht aus. Was auch für sich spricht, ist die anspruchsvolle Boßelstrecke. Lange Geraden, Kurven, Gefälle und Steigungen sowie glatter Untergrund. Für jeden ist etwas dabei, das ihn fordert.
Zum Schluss noch etwas zu unserer Gaststätte – Landgasthof Brüers in Munderloh. Geführt von Herrn Brüers und Frau Mackenzie in zweiter Generation (die dritte steht schon bereit). Seit 28 Jahren mit gleich bleibender Qualität bei Speisen und Service. Immer wieder ein Kohlessengenuß nach einer kräftezehrenden Boßeltour.